Schon Ende 2022 hatte ich das sichere Gefühl, dass sich 2023 vieles ändern wird. Und so war es dann auch. Manche Sachen hatten sich schon abgezeichnet (Angebote für Firmenkunden, Wechsel unserer jüngeren Tochter auf die weiterführende Schule, Schwertkampf-Seminar, Seminar "Ziele setzen"), andere kamen unverhofft und teilweise mit Macht.
🏹 Das Wichtigste: Alle haben zu einem glücklichen Ziel gefunden. 🏹
Meine Highlights aus 2023
Neuer Job - neue Website: www.seil-und-bogen.com
2023 ging gleich schwungvoll los:
Nachdem ich ein Pilotprojekt mit einer Firma erfolgreich durchgeführt hatte, habe ich beschlossen, den Sack aufzuschnüren und künftig auch Firmen mit meiner Zielphasenmethode© beim Erreichen ihrer Unternehmensziele zu unterstützen.
Daneben gibts weiter Bogenschießkurse, Kindergeburtstage und Zielerreichungsseminare für Privatkunden.
Deshalb habe ich zum 1.1.23 ein "normales" Gewerbe angemeldet. (Um kurz darauf zu verstehen, dass ich im rechtlichen Sinne gar keine Gewerbetreibende, sondern Freiberuflerin bin. Man lernt nie aus...)
So habe ich die Zielphasenmethode© entwickelt, um Menschen mit Pfeil und Bogen beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen.
Um dieses Angebot ins www zu tragen, wollte ich natürlich auch eine Website und so entstand die erste Version von www.seil-und-bogen.com.
Ich habe mich also mit meiner Coach Danielle Gesa Löhr zusammengesetzt und anhand meiner Biografie erarbeitet, wer meine Zielgruppe und was mein Angebot sein könnte. Spannend, wo sich im Verlauf eines Lebens rote Fäden auftun, von denen ich gar nichts geahnt hatte:
Kommunikation, Beratung, Gesundheit, selbständiges Arbeiten und Veranstaltungsplanung und -durchführung ziehen sich durch mein Leben und durch die Weiterbildung zur systemischen Erlebnispädagogin kam dann ab 2015 das Bogenschießen dazu. So gesehen fühlt sich das Thema "Ziele erreichen lernen" wie eine logische Fortsetzung an.
Bei meinen Bogenschützinnen und -schützen habe ich immer wieder festgestellt, wie gut sich Metaphern und Analogien zwischen Bogenschießen und beruflichen oder privaten Zielen nutzen lassen, um über eine angeleitete Reflexion vom einen für das andere zu lernen. Da ich selbst leidenschaftlich gern mit Pfeil und Bogen unterwegs bin, hat sich der Bogen als Co-Trainer geradezu aufgedrängt.
Logoentwicklung
Passend zum Zielchoaching im Firmenkontext wollte ich ein passendes Logo, nicht nur für die Website, sondern auch für meine "Arbeitskleidung". Mein Logo für den Privatkundenbereich kam für mich dafür nicht in Frage: Der Fokus liegt da eindeutig auf dem Bogenschießen an sich und nicht auf dem Bogen als Co-Trainer und "Mittel zum Zweck".
Wer sich für die anderen total spannenden "Zwischenprodukte" interessiert, findet sie in Christinas Blogartikel zum Thema Logo-Entwicklung.
So kam ich auf Empfehlung meiner Coach mit der Kommunikationsdesignerin Christina Dehn zusammen, die mit uns beiden sowohl ein Logo als auch mein ganzes Corporate Design entwickelt hat.
Wichtig war mir dabei, die Ergebnisse einer Archetypen-Challenge von Agnes Anna Jarosch aus dem Dezember 22 mit zu verwenden, was Farben und Design angeht.
Als "Kriegerin" oder "Heldin" mag ich es zielgerichtet (wenig verwunderlich bei meinem Hobby), schnörkellos, direkt und deutlich sichtbar. Deshalb haben wir sehr schnell einige eigentlich tolle Ideen von Christina aussortieren: Sie hätten die Botschaft auch transportiert aber nicht zu mir gepasst.
Nachdem wir klar hatten, dass mein Logo sehr "Basic" aussehen soll, hat sich dann sehr schnell das endgültige Design ergeben. Dann noch die Schrift und verschiedene Farbvarianten, und hier das Ergebnis, mit dem ich so happy bin, dass Christina meine erste Ansprechpartnerin für alle Anliegen rund um das Thema Design geworden ist.
Schwertkampfseminar
Unsere Mädels sind soweit, dass man sie auch mal übers Wochenende zuhause allein lassen kann. Das haben mein Mann und ich genutzt um endlich meinen
Geburtstags-Gutschein von vor 9 Jahren einzulösen: Ein Schwert-kampfwochenende bei Renate und Martin Spraul.
Wir haben beide eine Affinität zum Mittelalter
und zu Kampfsportarten (tatsächlich haben wir uns vor über 20 Jahren beim JuJutsu kennengelernt) und zum 41. Geburtstag hatte ich diesen Gutschein bekommen. (Eigentlich hätte ich ihn schon zum
40. bekommen sollen, aber da war ich grad schwanger und meine Frauenärztin hatte wohl gemeint, da sei Schwerkampf nicht optimal...)
So sind wir also zu Burg Guttenberg gefahren, um uns mit ca. 10 anderen im mittelalterlichen Schwertkampf zu
üben.
Ich hätte nicht gedacht, dass Übungsschwerter so schwer sind. Zunächst hatte ich einen großen Eineinhalb-Händer, der ziemlich echt aussah, aber den hab
ich dann ganz schnell gegen ein Holzschwert eingetauscht. Das hätte meine Schultermuskulatur sonst nicht überlebt.
Renate und Martin, die beide im Kampfsport
in verschiedenen Disziplinen unterwegs sind, haben uns mit ihrer Begeisterung für den Schwertkampf voll angesteckt und wir hatten richtig viel Spaß.
Übernachtet haben wir im Schlosshotel. Wahnsinn: In unserem Zimmer konnte man ungelogen Wiener Walzer tanzen. Wir haben es
ausprobiert!
Nach einem fürstlichen Frühstück am nächsten Morgen durften wir zeigen, was vom Vortag noch hängen geblieben war, und haben noch einen tollen Drill
gelernt und nach weiteren ca. 4 Stunden waren unsere Köpfe voll und unsere Arme lahm!
Wer also ein tolles Geschenk für einen Kampfsport- oder
Mittelalter-affinen Menschen sucht: Bei Renate und Martin werdet ihr sicher
fündig.
Kanutour
Ein weiteres persönliches Highlight war die Kanutour auf der Mosel mit meinem Mann.
Ich hatte sie zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen und pünktlich 2 Tage vor meinem 51. sind wir dann losgepaddelt. 3 Tage ohne Kinder, den eigenen Rhythmus leben, aktiv sein auf dem Wasser und trotzdem Zeit zum schauen und genießen und abends ohne Gutenachtgeschichte einfach den Abend so verbringen, wie es uns gefällt. Hach!
Vor der Schleusung hatte ich ziemlich Respekt (um nicht zu sagen Angst), weil ich mir immer überlegt habe, was passiert, wenn wir die Einfahrt nicht schaffen. War dann aber überhaupt kein Problem und der Regen, der uns durchgeweicht hatte, während wir auf die Schleusung gewartet haben, war nach der Schleuse wunderbarerweise wie weggezaubert.
Das letzte Mal, dass ich etwas Vergleichbares erlebt habe war 2015, als ich im Rahmen meiner Erlebnispädagogik-Weiterbildung mit unserer Gruppe für 4 Tage am Doubs war, um zu lernen, wie man ein Wildwasser-Kanu durch einen Fluss steuert. Damals bei weit über 30°C im Schatten im Neoprenanzug mit Helm 3 Tage auf und im Wasser: Der beste Geburtstag, den ich je hatte.
Auf der Mosel gab es Baseballcaps statt Helm und leichte Outdoor-Klamotten, dafür auch keine Stromschnellen und Kehrwasser.
Ich bin einfach eine Wasserratte (oder genauer: ein Krebs).
von Teilzeit nach Vollzeit
Kurz vor Ende der Antragsfrist habe ich im Frühjahr beschlossen, mich doch um einen Gründungszuschuss zu bewerben, um Interessierte künftig in Vollzeit dabei zu unterstützen, ihre (Business)Ziele zu erreichen oder einfach Spaß mit mit Pfeil und Bogen zu haben.
Also habe ich mich auf meine 4 Buchstaben gesetzt und innerhalb von 3 Wochen einen Businessplan aufgesetzt, mit allem, was dazu gehört:
- einem Zahlenteil zur Abschätzung der Einnahmen und Ausgaben für die nächsten 3 Jahre,
- eine Begründung, warum ich das, was ich will, so gut kann und
- welcher Weg mich dahin geführt hat.
Wie man sieht, habe ich auch dieses Ziel erreicht und konnte kurze Zeit später mit meinem Mann anstossen.
Kooperation mit dem Sportverein
Da ich einerseits auf "meinem" Bogenschießplatz nur geduldet war aber nie wusste, wann sich dort etwas ändert und ich andererseits für meine Firmenangebote einen geeigneten Platz mit Seminarraum und sanitären Einrichtungen brauche, konnte ich nach den Sommerferien einen Kooperationsvertrag mit dem TSV Korntal unterschreiben.
Diese Kooperation haben wir gemeinsam beim Sommerfest des TSV in Form eines Bogenschieß-Stands bekannt gemacht und nur 2 Tage später hatte ich den ersten Kunden, der seither regelmäßig zum schießen kommt.
Jetzt kann ich endlich Seminare in eigenem Namen planen und habe für meine Firmenkunden aus der Gegend einen tollen Platz für Trainings und Events.
Unsere jüngere Tochter kommt auf die weiterführende Schule
Hier gibt es mit Absicht kein Foto.
Ok, das ist genau genommen kein Highlight, aber doch so einschneidend gewesen, dass es hier rein gehört:
Im September kam unsere jüngere Tochter auf die weiterführende Schule. Auf eigenen Wunsch an eine Schule, zu der sie neben dem Fußweg 15 Minuten mit der S-Bahn fährt.
Was soll ich sagen: Wir hatten es uns leichter vorgestellt und am Anfang einige Probleme, die es mir in der Zeit schwer gemacht haben, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Mittlerweile haben wir das ganz gut im Griff.
Kooperation Weiterbildungsträger
Um meine Firmenangebote bekannt zu machen, wollte ich auch mit Weiterbildungträgern zusammenarbeiten, um deren Netzwerke zum gegenseitigen Nutzen einzusetzen.
Bei den FrauenInfoTagen in Marbach habe ich Herrn Bauer von der SchillerVHS kennengelernt, der von meiner Idee genauso begeistert ist, wie ich und wir haben erste Kooperationsideen gewälzt. Mittlerweile bin ich mit dem ersten Kunden aus dieser Kooperation dabei, ein Angebot für dessen Azubis und Nachwuchsführungskräfte zu planen.
Auch den Hospitalhof in Stuttgart konnte ich als Kooperationspartner gewinnen und wir haben gemeinsam für 2024 eine Weiterbildung zum Thema "Ziele setzen und erreichen für Menschen in Umbruchsituationen" ausgeschrieben. Bin gespannt, wie sie angenommen wird.
Seminar Ziele setzen
Für mich selbst habe ich dort erlebt, dass es mir sehr beim Fokussieren hilft, wenn ich die Zeit, wo die Teilnehmerinnen im Geh-Spräch auf dem Gelände unterwegs sind, nutze, um ein paar Pfeile fliegen zu lassen: Es zentriert mich ungemein.
Im Oktober fand wieder das jährliche Seminar "Ziele setzen und erreichen für Frauen in Umbruchsituaionen" statt.
6 Frauen haben sich auf den Weg zu ihrem Ziel gemacht und das Ganze auf dem wunderschönen Platz der Ökostation, einer Außenstelle der VHS Stuttgart.
Die Rückmeldungen im Nachgang waren begeistert und wir hatten wieder alle viel Spaß und den einen oder anderen AHA-Moment.
Website generalüberholt
Da meine ursprüngliche Version der Website nicht so aussah, wie ich mir das vorgestellt habe, habe ich mich Ende November mit der Website-Crew zusammengesetzt und über einen Relaunch gebrütet.
Nach diversen Ideen und neuen Texten dann der Vorschlag, die Seite radikal zu vereinfachen und im Prinzip zunächst mal nur eine Art Trainerinnenprofil einzustellen.
Fand ich eine gute Idee, zumal ich noch eine neue Zielgruppe abdecken wollte.
Leider musste mir meineTexterin 4 Tage vor dem live-Gehen aus persönlichen Gründen absagen.
Meine erste Reaktion:
??? Und jetzt ???
Ich stand da wie der sprichwörtliche Ochs vor dem Berg und hatte das Gefühl, unter mir tut sich ein Abgrund
auf.
Ok, es hing weder mein Leben, noch mein Business daran, dass der Termin gehalten wird. Aber für mich war zunächst nicht klar, ob die geplante
Umstrukturierung der Website jetzt überhaupt noch stattfinden kann. Und ich hatte zu dem Zeitpunkt auch schon einiges Geld in dieses Ziel gesteckt.
Zum Glück
ist Christina Dehn ganz spontan in die Bresche gesprungen und wir haben am folgenden Tag so intensiv zusammengearbeitet wie nie zuvor.
Am Nachmittag waren
wir mit dem Ergebnis zufrieden und haben meine Texterin eingeladen, mit uns virtuell anzustossen. Dabei konnten wir nochmal eine ganze Reihe kleinerer und größerer Verbesserungen vornehmen und
*tadaa*, *Trommelwirbel*, *Tusch*:
Die Website war 3 Tage früher am Netz, als geplant!!!
✌
Coachingausbildung und Trainingskompetenz - Weiterbildung gestartet
Lange war ich auf der Suche nach einem Anbieter, der mich unterstützt, meine Coaching Kompetenzen noch weiter auszubauen und der einen gute Kombination
aus Theorie und Praxis bietet . Denn ich will meine Kundinnen und Kunden in Zukunft noch zielgerichteter unterstützen.
Fündig geworden bin ich - mal wieder - bei Zwerger & Raab, also da, wo meine Selbständigkeit ihren Ausgang genommen hat. Die Weiterbildung "Coaching Ausbildung und Trainingskompetenz" bietet genau die Inhalte, die mich interessieren.
Nach dem 1. Modul war ich wieder mal beeindruckt von dem, was man mit kompetenter Anleitung nach so kurzer Zeit schon alles kann:
Wir haben als erstes ein Feedback über die gesamte Veranstaltung gegeben 😉 und uns schon am 2. Tag gegenseitig gecoacht. Und zwar in einer Art und Weise, die sowohl für die Coachees als auch für die Coaches hilfreich war. Daneben haben wir erste Einblicke in die Transaktionsanalyse, die Systemtheorie und das NLP bekommen.
Im zweiten Modul haben wir uns verschiedene Arten von Fragetechniken und Coachingansätzen näher angeschaut. Wir haben uns nochmal ausführlicher mit der Transaktionsanalyse befasst und verschiedene Instrumente kennengelernt, wie Persönlichkeitstypologien erstellt werden können. Damit haben wir unsere eigenen Antreiber untersucht und uns klar gemacht, wie uns diese beim Coaching beeinflussen.
Jetzt freue ich mich sehr auf das 3. Modul im Januar, wo wir uns ausführlich mit Teams und mit Problemlösungsstrategien befassen werden.
Mein 2023 in Zahlen
- 159 Follower:innen und 147 Kontakte auf LinkedIn
- 287 XING-Kontakte
- 191 Kontakte auf dem Verteiler für Bogenschießkurse
- 1 Blogartikel (nämlich diesen)
- 26 Bogenschießkurse
- 2 Jungesellinnenabschiede mit Pfeil und Bogen
- 5 Team-Events
-
4 Team-Trainings mit der Zielphasenmethode© und last not least
- unzählige Stunden am Rechner
Meine Ziele für 2024
- bloggen
- mindestens 2 neue Kooperationspartner gewinnen
- mein Seminar "Ziele setzen und erreichen" mindestens 4x durchführen
- mein Umsatzziel aus dem Businessplan erreichen
- wieder mehr 3DParcours schießen
- Tacfit ausprobieren und für´s Bogenschießen und klettern nutzen
Mein Motto für 2024:
Mach selber, was du anderen als hilfreich empfiehlst!